Seit dem 01.09.2018 bietet die Sozialpädagogische Praxis für Lerntherapie in Bad Schönborn ein individuelles Persönlichkeits-Coaching für Jugendliche ab 14 Jahren an.


Das Coaching umfasst folgende Schwerpunkte:
• Selbstbewusstseinstraining
• Anti- Aggressions-Coaching
• Kommunikationstraining für Jugendliche und Familien
• Angstbewältigungs-Coaching


Ziel ist es, die sozialen Kompetenzen unserer Klienten*innen zu stärken, Möglichkeiten und Methoden zur Selbsthilfe zu vermitteln und die innere Bereitschaft zu einem konstruktiven Umgang mit dem Feedback der sozialen Umwelt zu festigen.


Ablauf
Das Coaching findet wöchentlich und in Einzelsitzungen statt. Ein gemeinsames Ziel wird in der ersten Stunde mit dem Klienten und im Beisein mindestens eines Erziehungsberechtigten gemeinsam erarbeitet.


Die Durchschnittsdauer einer Coaching-Einheit beträgt 11 Stunden à 60 Minuten und findet, wenn nicht anders vereinbart, in den Therapieräumen der Sozialpädagogische Praxis – Bad Schönborn statt. Die Kosten belaufen sich auf 68€/Stunde.


Nach der 6. Stunde sowie nach Abschluss der Einheit finden Feedback-Gespräche zwischen dem Coach, dem Klienten und den Erziehungsberechtigten statt. Dabei sollen die individuellen Fortschritte eruiert und, sofern nötig, das weitere Vorgehen optimiert werden.


Der Klient bekommt gegebenenfalls wöchentliche „Hausaufgaben“ in Form von Dokumentationen (z.B. das Führen eines Tagebuches) oder praktischen Übungen (z.B. freies Sprechen) zum Zweck der Selbsteinschätzung und zum Festigen erlernter Übungen und Methoden.


Eine Ausnahme bietet das Kommunikationstraining für die Familie, bei dem es genau so viele Einzel- wie Familiensitzungen gibt.

 


Praktische Ausrichtungen
Für unser Coaching orientieren wir uns an Konzepten und Forschungsergebnissen führender Kommunikationsforscher, Lernforscher, Psychologen und Motivationstrainer. Dazu zählen unter anderem:


• Gerald Hüther
Der Neurobiologe gilt als einer der renommiertesten Entwicklungs- und Lernfortscher. Seine Schwerpunkte sind u.a. die neurologischen Auswirkungen psychischer Belastungen und die Forschung an der Rolle des Glückshormons Serotonin als morphogenetischem Faktor. Dabei kam er zu dem Schluss, dass sich die Ausschüttung des Hormons extrem positiv auf die Struktur und Leistung des
Gehirns auswirkt. Momentan arbeitet er als Berater (u.a. an der Universität Heidelberg) zu Themen wie Pädagogik, Hirnentwicklung und Lernmethodik. Hüther ist außerdem Mitbegründer der Netzwerke Archiv der Zukunft – Netzwerk zur Schulentwicklung und des Wissenschaftlich-Interdisziplinären Netzwerkes für Erziehung und Bildungsfragen.


• Milton H. Erickson
Der Psychiater und Psychotherapeut gilt als einer der Väter der individuellen Psychotherapie, der modernen Hypnotherapie und der verbalen und nonverbalen Kommunikationsforschung. Erickson entwickelte einen neuen Ansatz, der die Individualität betont und es daher notwendig macht, für jeden Klienten einen besonderen Ansatz und Zugang zu finden. Des Weiteren vertrat er die Auffassung, dass es dem Menschen durch Hypnosetechniken, aber auch durch
Entspannungsübungen und Meditation, möglich ist, ihre inneren Kraftressourcen nahezu unbegrenzt nutzen zu können. Therapie- und Kommunikationskonzepte wie die Systemische Therapie, die Proaktive Therapie, die Familientherapie und das Kommunikationskonzept des Neurolinguistischen Programmierens, basieren auf seinen Arbeiten und Erkenntnissen.


• Vera F. Birkenbihl
Die Manager- und Motivationstrainerin ist vor allem durch ihr Konzept des gehirngerechten Lernens und Lehrens und der nach ihr benannten Birkenbihl-Methode des Fremdsprachenlernens bekannt. Darüber hinaus schrieb sie zahlreiche Sachbücher und Ratgeber für Pädagogen und Eltern. Die Thematik umfasste dabei Bereiche wie u.a.: Analytisches und kreatives Denken, Persönlichkeitsentwicklung,
gehirnspezifische Geschlechterunterschiede, Erziehung, Psychologie,
Fremdsprachen und Lebenshilfe.


• Prof. Dr. Martin Bohus
Der Leiter des Instituts für Psychiatrische und Psychosomatische Psychotherapie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim und Autor zahlreicher Fachbücher ist Spezialist für den Bereich der Experimentellen Psychotherapie. Außerdem ist er ein geachteter Wissenschaftler auf den Forschungsgebieten der
Depressionen, posttraumatischen Belastungs- und Borderline-Störungen. Seine Therapieansätze basieren auf dem individuellen Aufbau eines stabilen Selbstwertgefühls und der Vermittlung der Notwendigkeit, Verantwortung für sich als Individuum zu übernehmen.